Shaolin Qi Gong

Shaolin Qi Gong 

- Meditation in Bewegung -

Qi Gong reicht weit in die Menschheitsgeschichte zurück. Chinesischen Überlieferungen zufolge, lassen darauf schließen, dass es bereits vor rund 3000-5000 Jahren entwickelt wurde.

Qi = Lebenskraft / Gong = Arbeit

 

Qi Gong ist in der Chinesischen Medizin EIN TEIL (neben Akupunktur, Ernährung und Heilkräuter), um seelisch, geistige Ungleichgewichte wieder auszugleichen, damit Gesundheit entsteht.


In der chinesischen Philosophie besteht das Leben aus scheinbaren Gegensätzen, die als YIN und YAN bezeichnet werden (verschieden und doch unzertrennlich)


  • männlich/weibliche Prinzipien    
  • Sonne/Mond
  • Nacht/Tag
  • Spannung/ Entspannung


Diese ‚scheinbaren Gegensätze’ zu vereinen, eine Brücke (oder Verbindung) zwischen dem einen und dem anderen herzustellen, sind die zentralen Themen von Qi Gong.

Durch die speziellen Übungen werden die Spannungen und Blockaden, die zwischen diesen scheinbaren Gegensätzen entstehen, immer wieder ausgeglichen – körperlich wie geistig. Körper und Geist hängen eng miteinander zusammen und das eine beeinflusst das andere!


In der TCM werden sämtliche Funktionen und Strukturen unseres Körpers in Yin und Yang zugeordnet. Yin im Körper ernährt die Organe und das Gewebe, beruhigt und kühlt. Yang regt die Organfunktion an, aktiviert und erwärmt. Das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang im Menschen und im Leben bedeutet Harmonie und damit Gesundheit. Zuviel Yin (Ruhe) erschöpft die Widerstandskraft, zu viel Yang (Aktivität) erschöpft uns.


Im Qi Gong spielen die Gegensätze wie Bewegung und Ruhe, Öffnen und Schließen, Spannung und Entspannung, Zusammenziehen und Ausdehnen, hoch und niedrig eine wichtige Rolle. Mit diesen Funktionen schaffen wir ein harmonisches Zusammenspiel.


Die Übungen beim Qi Gong sind bewusst rund und fließend
Der Atem ist bewusst ruhig und gleichmäßig (tiefe Bauchatmung).

Bernadette Fuchs-Buchholz Shaolin Qi Gong
Bernadette Fuchs-Buchholz Shaolin Qi Gong Energie Bewegung

Mein Lehrer, der Shaolin Mönch Shi Xinggui


Er lebte lange Jahre (seit seinem 8. Lebensjahr) im Shaolin Kloster in China und wurde dort in die Lehren des Buddhismus, Kampfsportes (Kung Fu), Selbstverteidigung und Qi Gong eingewiesen. Das Shaolin Kloster ist als Geburtsort des Shaolin Kung Fu bekannt. Ursprünglich war dieser Tempel eine Lehrstätte des Buddhismus. Wie in vielen anderen Klöstern lebten auch hier indische Mönche. So zu Beginn des 6. Jhd. n. Chr. der Mönch Bodhiruchi, der die indischen Schriften ins Chinesische übersetzte, und einige Jahre später auch Bodhidharma, der einer Legende zufolge neun Jahre lang meditiert haben soll.


Das Energiesystem: Meridiane als Energieleitbahnen im Körper
Die Meridiane verbreiten sich über den ganzen menschlichen Körper. Sie sind die Leitbahnen für den Transport von Lebensenergie. Durch verschiedene Umstände (Überforderung, Ärger, Sorgen etc.) ist der Energiefluss bei uns Menschen oft gestört und es bilden sich Blockaden (sogenannte Energiestaus). Dies ergibt ein starkes Ungleichgewicht im Körper. Dieses Ungleichgewicht wiederum führt zu Unwohlsein, Krankheit und totalem Energieverlust (Erschöpfung/Burnout).


Mit Hilfe von regelmäßigem Qi Gong können wir das Qi (die Lebensenergie) beeinflussen und wieder in ‚die richtigen Bahnen’ lenken. Dies erfordert allerdings regelmäßige ‚Arbeit’, indem wir regelmäßig ÜBEN.

Qi Gong wirkt ausgleichend auf unser Energiesystem (Körper – Geist – Seele) die Konzentrationsfähigkeit wird erhöht, wir werden gelassener im Umgang mit Stress, Ärger und anderen Alltagsherausforderungen.


Die 3 Hauptenergiespeicher (Dantian genannt) sind

Unteres Dantian           Jing                wichtigster Energiespeicher                          ERDE
Mittleres Dantian         Qi                    Versorgung des ganzen Mechanismus     VERBINDUNG
Oberes Dantian            Shen              höchste und feinste Schwingungsform    HIMMEL


Der untere Dantian (2-3 Finger breit unter dem Bauchnabel) ist unser wichtigster Qi/Energie-Speicher. Es ist wichtig die Konzentration immer wieder dorthin zu lenken, um die Energie dort zu speichern. Er wirkt auch stabilisierend und erdend.


Im mittleren Dantian wird die Versorgung des ganzen Organismus mit der Lebenskraft Qi geregelt. Es liegt in der Mitte der Brust, wirkt verbindend und nährend.


Der obere Dantian ist die höchste, feinste Schwingungsform im Menschen. Es sitzt hinter dem Punkt zwischen den Augenbrauen und wird auch als Himmelsauge bezeichnet, doch sein Umfang umfasst den gesamten Kopf. Der chinesische Begriff für den energetischen Mittelpunkt des Oberkopfes ist Bai Hui, was übersetzt „Kompass des Lebens“ heißt.


Auszug aus dem kl. Buch von Shi Xinggui: 
Wir sind in einem ewigen, sich ständig erneuern
den Energiekreislauf eingebunden. Durch unsere Füße und unser Steißbein nehmen wir die durch die Erde aufgenommene kosmische Energie auf und verwandeln sie in unserem unteren Dantian in Jing, die Essenz. Wird das Jing durch Übungen wie Qi Gong gestärkt, wandelt es sich im mittleren Dantian in Qi. Von da aus kann es in das Shen des oberen Dantian transformiert werden. Das Shen findet dann seinen Weg zurück zur ursprünglichen Energie und vereint sich mit ihr. Das ganze System unseres Körpers, seiner Meridiane und der energetischen Zusammenhänge ist ausgesprochen komplex und kann kaum vom Verstand her begriffen werden. Und das braucht es auch gar nicht. Wenn wir Qi Gong üben, lassen wir unseren Verstand am besten hinter uns und begeben uns in die direkte Erfahrung unseres Körpers. Wir vertrauen darauf, dass wir durch die Übungen konzentriert, leicht und spielerisch zu einem Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele finden.


Wir konzentrieren uns auf ERDE und HIMMEL (unten fest – oben leicht), während wir langsame, runde, fließende Bewegungen machen. So kommt die Energie wieder in Fluss, die AUSGLEICHUNG bewirkt. Gelassenheit und mehr Energie im Alltag sind bei regelmäßigem Üben die Folge!


Wie auch im Yoga weise ich auch hier darauf hin, dass das Üben von Qi Gong für mich nichts mit Religion zu tun hat. Beides sind Übungswege für mehr Ausgeglichenheit, Zufriedenheit und Gelassenheit. Du gehst mit dem Blick nach innen und kannst dich hier auch mit deinem göttlichen Funken verbinden, wenn du magst (frei von jeglicher Religion oder in deiner Religion). Du kannst Einheit erlangen, mit dir ins Reine kommen und aus dieser Harmonie heraus, dich so annehmen wie du bist. Ich bete keine Buddha's oder Sonstiges an, aber ich nehme sie gerne als Symbol für Innere Ruhe & Zufriedenheit. So lebe ich es und so gebe ich es auch weiter. Frei nach dem Motto von Teresa von Ávila


Sei gut zu deinem Körper ,

damit die Seele Freude hat, darin zu wohnen


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